Hintergründe und die Geschichte des Yoga"Der Yoga wird durch den Yoga erkannt Der Yoga geht aus dem Yoga hervor. Wer achtsam ist, erfreut sich durch Yoga lange am Yoga." (Kommentar des Vyasa zum Yogasutra 3.6) Das Wort Yoga leite sich aus dem Sanskrit Begriff "juj" her der ursprünglich das Anschirren oder Anjochen der von Zugtieren vor eine Wagen meinte. Durch Svami Vivekananda einem großen Reformer des Hinduismus wurde der Yoga auch in der weslichen Welt bekannt. Bereits 1200 vor Christi sind die ersten Texte nachgewiesen worden die auf den Yoga hinweisen und ca. 600 vor Christi definiert die Katha Upanischad Yoga als das Zurückhalten der Sinne. Etwa 200 vor Christi wird dann erstmals im Svetavastat Upanischad eine konkrete Yoga Praxis beschrieben. Um die Zeit der Geburt Christi verfaßte Patanjali die Yoga Sutras und definiert den Yoga im Sutra 1.2 wie folgt: "Yoga ist jener innere Zustand, in dem die geistigen und seelischen Vorgänge zur Ruhe kommen" (Die Yoga Sutren des Patanjali mit einem Kommentar von P.Y. Deshpande, O. W. Barth Verlag, Bern, München, Wien 1976, Seite 21)In den Sutras Patanjali wird zunächst noch nicht von der heute bekannten Vielzahl der Körperübungen oder asanas gesprochen sondern er beschreibt mit asana ausschließlich eine Sitzhaltung zur Meditation. 1500 n.C. veröffentliche Svatmarama die Hatha -Yoga - Pradipika und 1600 n.C. erschien dann die Gheranda - Samhita die ebenfalls als bedeutende Quellentexte des Yoga gelten. Der heutzutage im Westen sehr bekannte Hatha Yoga ist also erst relativ spät entstanden und insbesondere die Hatha - Yoga - Pradipika erweist sich bei genauem Studium als ein Sammelsurium von ernsthaften Methoden wie auch äußerst fragwürdigen Techniken.  Grob läßt sich heute die tantrische Ausrichtung des Yoga von der klassischen Ausrichtung nach Patanjali unterscheiden, auch wenn es in vielen Bereichen Gemeinsamkeiten gibt. In der tantrischen Yogaschule wird viel Wert auf bestimmte Wirkungen der Körperübungen oder asanas gelegt, wie dem gezielten Kanalisieren der Lebensenergie, des Prana oder dem Erwecken und regulieren der einzelnen chakras. Die klassische Yogaschule nach Patanjali geht davon aus, daß zuviel theoretisieren nur neue Unruhe und Rastlosigkeit schafft und damit eher kontraproduktiv als hilfreich ist. Wird der Geist ruhig lehrt Patanjali reguliert sich die Lebensenergie von selbst da der Mansch durch die innere Ruhe automatisch in den Natur Zustand zurück geführt wird. Je nach Interesse können wir heute in der ein oder anderen Form Yoga lernen. Es lohnt sich immer sich vorher bei dem Yogalehrer beziehungsweise der Yogalehrerin in der entsprechenden Yogaschule zu erkundigen welche Form des Yoga gelehrt wird. |
