Campanula schrieb:
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Yoga bedeutet mir natürlich um einiges mehr als eine erhöhte Flexibilität...sonst hätte ich damit wohl auch schon aufgehört da sich bei mir in dieser Hinsicht eben schon länge nicht mehr viel getan hat...aber stutzig macht mich das schon und auch traurig denn ich habe das Gefühl dass ich mich bis zu einem gewissen Punkt "öffnen" konnte und dann nicht mehr.....//......
lg campanula
Hallo Campanula,
Deine "Zweifel" sind ganz normal auf dem Weg nach vorne. Doch sie sind -wie Lars schon schrieb - unbegründet. Denn oft macht derjenige die größten Fortschritte, bei dem man es am wenigsten sieht.
Anfangs sind bei allen Zeichen sichtbar... doch dann kommt die Frage an den ernsthaft Übenden: Meinst du es ernst?
Wirklich ernst?
Und da sind dann eben jene Zeiten als Antwort zur Frage anzusehen, in denen scheinbar nichts geschieht.
Wer hier durchhält und einfach ohne an ERgebnissen oder Zielen zu hängen "weitermarschiert", der wird einen ganzen Sprung nach vorne tun.
Und dammit zu siehst, daß schon vor uralten Zeiten die Menschen so ähnliches durchmachten, hier ein kleiner Ausschnitt aus de, Tao Te Ging:
Zwischen "Gewiß" und "jawohl":
was ist da für ein Unterschied?
Zwischen "Gut" und "Böse";
was ist da für ein Unterschied?
Was die Menschen ehren, muß man ehren.
0 Einsamkeit, wie lange dauerst Du?
Alle Menschen sind so strahlend,
als ginge es zum großen Opfer,
als stiegen sie im Frühling auf die Türme.
Nur ich bin so zögernd, mir ward noch kein Zeichen,
wie ein Säugling, der noch nicht lachen kann,
unruhig, umgetrieben, als hätte ich keine Heimat.
Alle Menschen haben Überfluß;
nur ich bin wie vergessen.
Ich habe das Herz eines Toren, so wirr und dunkel.
Die Weltmenschen sind hell, ach so hell;
nur ich bin wie trübe.
Die Weltmenschen sind klug, ach so klug;
nur ich bin wie verschlossen in mir,
unruhig, ach, als wie das Meer,
wirbelnd, ach, ohn Unterlaß.
Alle Menschen haben ihre Zwecke;
nur ich bin müßig wie ein Bettler.
Ich allein bin anders als die Menschen:
Doch ich halte es wert,
Nahrung zu suchen bei der Mutter.
In diesem Sinne: Einfach weitergehen auf dem Weg.... einfach weitergehen....
denn in der Ruhe liegt die Kraft,
und im Stillen wird gar viel geschafft.
Liebe Grüße
Woherwig
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